Wahl in den Fraktionsvorstand der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus

In bewegten politischen Zeiten hat mich meine Fraktion zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt – für dieses Vertrauen bin ich sehr dankbar. Ich nehme diese neue Aufgabe mit großem Respekt und dem festen Willen an, in dieser Rolle noch mehr Verantwortung zu übernehmen: Für die Grüne Fraktion, für progressive Politik in Berlin und für eine Stadt, die auch in konservativ regierten Zeiten nicht den Rückwärtsgang einlegt.

Gerade jetzt erleben wir auf Landes- wie auf Bundesebene Versuche, mühsam erkämpfte Freiheiten zurückzudrehen. Es sind Angriffe auf queeres Leben, auf feministische Errungenschaften und auf die Freiheit von Wissenschaft und Bildung. Diesem Rollback werde ich mich entschlossen entgegenstellen. Denn Berlin ist nicht nur Hauptstadt, sondern auch Regenbogenhauptstadt und Wissenschaftsstandort – und das soll so bleiben.

Allein Studierende machen rund fünf Prozent der Berliner Bevölkerung aus – ihre Perspektiven und Lebensrealitäten müssen in der Politik mehr Gehör finden. Besonderer Schutz bracht auch für die Wissenschaftsfreiheit, die für uns nicht verhandelbar ist.

Ich werde mich im Fraktionsvorstand weiterhin mit aller Kraft dafür einsetzen, dass Berlin ein sicherer, freier und solidarischer Ort bleibt. Einer, an dem Vielfalt nicht als Bedrohung, sondern als Stärke verstanden wird.